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In Schaltanlagen wird die elektrische Energie umgespannt und verteilt. Alle Abzweigungen der Schaltanlage, also Einspeisungen, Abgänge und Kupplungen, werden über Schaltgeräte mit den Netzknoten verbunden. Die eigentliche Stromverteilung und das Zusammenfassen von Lasten bzw. Verbrauchern erfolgt in der Schaltanlage. So werden bei Störungen Änderungen der Netztopologie möglich. Zu Wartungsarbeiten können Stromkreise freigeschaltet und geerdet werden. An die Schaltanlage ergeben sich zahlreiche Anforderungen:
Speziell für diesen Bereich wurde der Schaltwartenboden konzipiert. Man unterscheidet nach seiner Funktion
Das oft hohe Gewicht der Schaltanlagen und die wegen der Biegeradien der Kabel hohe Aufständerung erfordern eine tragfähige Konstruktion. Früher wurden In Schlosserarbeit massive Konstruktionen aus Vierkant- und Quadratrohr für die Ewigkeit zusammengeschweißt. Die ständige Weiterentwicklung führte zu einer schlanken und intelligenten Konstruktion. Moderne Anlagen bestehen aus komplett miteinander verschraubten Systemkomponenten. Gehbereich und Schrankbereich sind konstruktiv miteinander verbunden, Schrankrahmen und Doppelbodenplatten sind oberseitig bündig. Die Dimensionierung der einzelnen Komponenten ist immer ein Kompromiss zwischen Tragfähigkeit, Stützenraster, Handhabung und Kosten. Der gute Kompromiss mit der größten Verbreitung besteht aus den Komponenten:
Dieser Schaltwartenboden kann in 99% der Fälle Anwendung finden. Die technischen Eckdaten:
Typisch für ein ausgereiftes System ist die Beschränkung auf wenige Einzelteile. Die Profile C-80 x 40 x 2,0 mm und C-40 x 40 x 1,5 mm sind in Standardlängen von 2400 mm verfügbar und damit auch innerhalb des Gebäudes gut zu transportieren. Durch das Grundraster 600 x 600 mm der Doppelbodenplatten ergibt sich für die quer aussteifenden Profile im Gehbereich eine Länge von 560 mm. Diese Profile werden in großer Stückzahl benötigt und sind daher als so genannte Querprofile schon fertig konfektioniert. Der glatte Stützenkopf erlaubt mit seiner Trägerplatte 120 x 120 x 4,0 mm die Verbindung von bis zu drei nebeneinander liegenden Profilen. Dieser Kopf findet Anwendung bei Schrankrahmen, im Übergang von Schrankrahmen zum Gehbereich und in Eckpunkten. Für den Gehbereich gibt es einfache Verbindungselemente: Für Rasterpunkte in der Fläche den Stützenkopf mit vier Flügeln, für Rasterpunkte im Wandbereich den Stützenkopf mit drei Flügeln. Die M20-Gewindestange steckt im Stützenrohr. Durch Drehung der Mutter kann die Stützenhöhe eingestellt werden. Das ungewollte Verstellen der Mutter wird durch die verschiebbare Kappensicherung ausgeschlossen. Statisch geschickt der Stützenfuß. Das Stützenrohr steht lose in einer Kalotte. Durch diese gelenkige Übertragung werden nur die senkrechten Kräfte in den Rohboden übertragen. Drehmomente können in diesem Lager nicht entstehen, ein Verwinden der Unterkonstruktion ist damit ausgeschlossen. Ein wichtiges Element ist die Hammerkopfschraube. Sie befestigt die Profile auf den Stützenköpfen. Mit Zwischenring und Zahnscheibe gesichert entspricht die Verbindung den Forderungen der VDE 0100. Die verschraubte Verbindung ist jederzeit lösbar. Gegenüber einer verschweißten Konstruktion ist die verschraubte Konstruktion leicht zu ändern und zu erweitern, also universell. Randwinkel stützen die gesamte Unterkonstruktion kraftschlüssig seitlich ab. Querkräfte werden damit vollständig von umgebenden Wänden aufgenommen. Bei tragfähigem Mauerwerk kann der Randwinkel verdübelt werden und eine Stütze ersetzen. Doppelbodenplatten und Unterkonstruktion werden schalltechnisch durch eine elektrisch leitfähige Plattenauflage entkoppelt. Als Standard für Elektroräume verwenden wir unsere Doppelbodenplatte 38 HAN-Lingoplan TORO AS. Im Downloadbereich finden Sie ein Leistungsverzeichnis zum Schaltwartenboden. Option: Provisorische Abdeckung mit Spanplatten Der Schaltwartenboden ist freistehend. Die Standsicherheit der Schaltschränke ist, anders als beim herkömmlichen Doppelboden, auch bei vollständig demontierten Doppelbodenplatten uneingeschränkt gewährleistet. Daher kann der Schaltwartenboden auch in zwei Bauabschnitten montiert werden:
Die montierte Unterkonstruktion kann mit einer provisorischen Abdeckung aus Spanplatten versehen werden. Das Profilraster von 600 x 600 mm erlaubt die Verwendung einer preiswerten 19 mm Spanlatte. Nach kompletter Elektroinstallation erfolgt die Schlussmontage. Der Doppelboden ist damit mit Übergabe an den Bauherrn unbenutzt und neuwertig. Nachteilig an diesem Verfahren sind die zusätzlichen Kosten der Montage und Demontage einer provisorischen Abdeckung, der zweifachen Baustelleneinrichtung und einer zusätzlichen Anlieferung. Option: Verpresste Stützenfüße statt Kalotten Nicht selten werden verdübelte Stützenfüße gefordert. Der tragende Gedanke dabei ist, die Stützenfüße sicher an Ihrem Platz zu fixieren. Die so oben und unten fixierte Stütze kann nun beispielsweise als Umlenkpunkt beim Kabelzug genutzt werden. Wir raten von diesem Verfahren ab. Das Stützenrohr ist nicht für die Aufnahme von seitlichen Kräften konzipiert. Es könnte leicht verbiegen. Wird der Doppelboden später bis an die Lastgrenze belastet, kann dieses Stützenrohr die senkrecht wirkende Kraft nicht mehr wie gedacht aufnehmen. Das Rohr knickt, der Boden gibt nach. Besser ist die Verwendung der Kalotte. Auch die Kalotte wird mit einem Spezialkleber auf dem Rohboden fixiert. Wird nun das Stützenrohr durch unsachgemäße Nutzung des Doppelbodens verbogen gleitet es aus der Kalotte heraus. Die Beschädigung ist sofort erkennbar, es entsteht kein verdeckter Schwachpunkt. Durch den glashart aushärtenden Spezialkleber kann eine Kalotte ohne großen Aufwand wieder entfernt werden. Die bei einem Umbau notwendige Demontage von Stützen wird dadurch erheblich vereinfacht. Option: Plattenverriegelung Die Doppelbodenplatten liegen lose auf der Unterkonstruktion auf und können mittels Plattenheber jederzeit leicht aufgenommen werden. Auf Wunsch können die Platten aber mit einer zwei- oder vierfachen Plattenverriegelung in Ihrer Lage fixiert werden. Vor Ort erhalten die Platten an gegenüberliegenden Kanten eine Bohrung, durch die Inbusschrauben mit Senkkopf geführt werden. Durch Drehung dieser Schrauben von der Plattenoberseite aus werden Riegel unter die C-Profile geschoben. Die Doppelbodenplatten sind so gegen ein unbeabsichtigtes Aufheben oder gegen ein Aufwerfen gesichert. Anschnittplatten werden von der Plattenunterseite her verschraubt. Option: Lasterhöhung Gehbereich Durch den Einbau zusätzlicher Profile liegen alle Kanten der Doppelbodenplatten auf Stahlprofilen auf. Lasten müssen nicht nur die Doppelbodenplatten sondern auch die Stahlprofile durchbiegen. Die Lasterhöhung beträgt etwa 2 kN. Option: Stützenraster 1200 x 600 mm Durch Verwendung stärkerer Profile im Gehbereich wird die Stützenweite erhöht. Option: Kabeltrassenauflagen Zur Auflage der Kabeltrassen werden zwischen benachbarten Stützen waagerecht verlaufende C-Profile montiert. Die Kabeltrassenauflagen sind einfach zu montieren und in jeder Höhe justierbar. Trassenführungen auf verschiedenen Höhen sind damit einfach zu realisieren.
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